Die Amtskörperschaft Maulbronn gab 1923 Notgeld mit einem Faustportrait heraus, nachdem die württembergische Notenbank nicht mehr in der Lage war, den Geldbedarf zu decken. Hintergrund war die „Hyperinflation“ im Jahr 1923 aufgrund der Reparationszahlungen für den Ersten Weltkrieg.
Als die Maulbronner Amtskörperschaft nun eigenes Geld drucken ließ, kam es auf dem 500-Mark-Schein zu dem Faustportrait, das mit einer Doppelzeile aus Goethes „Faust“ umschrieben ist: „Ein solch Papier an Gold und Perlen statt / Ist so bequem, man weiß doch, was man hat.“