Das Bürgermeisterzimmer - linke Vitrine: Votivgaben
Eisenvotive aus dem Alpenraum
Drei aus Eisen geschmiedete Votive, die einen auf den Knien Betenden, eine Kuh und ein Schwein darstellen. Der archaische Charakter der Figuren wird noch verstärkt, wenn diese aus Hufeisen oder Ketten hergestellt sind.
Die beiden Nutztiere wurden dem hl. Leonhard geopfert, der als Viehheiliger, aber auch als Schutzpatron von den Schmieden und Schlossern angerufen wird.
Votivgaben, Eisen und Silberblech, 18./19. Jh.
Votive sind Opfergaben, die als Bekräftigung eines Gelübdes (lat. votum) oder zur Unterstützung von Gebeten in Kirchen hinterlegt wurden. Ihre Gestalt weist auf die Gebetsanliegen hin. Menschliche Körperteile stehen für die Bitte um Heilung von Gebrechen am entsprechenden Organ. Tiere deuten auf Viehkrankheiten hin oder auf den Wunsch nach Gesundheit und Ertrag im Viehbestand. Häuser unterstreichen die Bitte um Schutz für Haus und Hof.